Auf Wagners Spuren
Besuchen Sie die Wirkungsstätten Richard Wagners

Komponist, Schriftsteller und Dichter, Dramatiker, Theaterregisseur und Dirigent – Richard Wagner gilt als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik des 19. Jahrhunderts. In Leipzig geboren, hinterließ der Künstler Wilhelm Richard Wagner in Sachsen zahlreiche Fußabdrücke. Kommen Sie mit auf eine musikalische Tour durchs Schlösserland: Erfahren Sie mehr über Leben und Wirken des Virtuosen in Sachsen! 

Dresdner Zwinger (A)

Noch heute ist der Dresdner Zwinger ein außergewöhnlicher Ort für Feste und Konzerte. Auch Richard Wagner wusste dies zu schätzen und führte hier einige seiner Kompositionen erstmalig auf – unter anderem »Der Tag erscheint« und den »Festgesang für den Männerchor Acapella«. Im alten Opernhaus am Zwinger dirigierte Wagner zum ersten Mal Beethovens 9. Sinfonie zum Palmsonntagskonzert – allen Protesten des Orchesters zum Trotz. Viele Jahre lang erklang die Sinfonie fortan traditionell zum Palmsonntag. In seiner Dresdner Wohnung, die Wagner zusammen mit seiner Frau Minna Wagner 1843 bezog, soll er zudem einen direkten Blick auf den Zwinger genossen haben.

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Weiter zu Station B – Residenzschloss Dresden, ca. 220 m

Residenzschloss Dresden (B) 

1843 residierte der sächsische König Friedrich August II. im Dresdner Stadtschloss. Er ernannte Richard Wagner im gleichen Jahr zum zweiten Königlich-Sächsischen Hofkapellmeister. Das Jahresgehalt des Komponisten lag somit bei 1.500 Talern. Ob Wagner zu Konzerten im Schloss auch das Dirigat übernahm, ist nicht bekannt.

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Weiter zu Station C – Großer Garten Dresden, ca. 1,8 km

Großer Garten Dresden (C)

Im Palais des königlichen Großen Garten wurde die erste Fassung der Faust-Ouvertüre uraufgeführt – dirigiert von Richard Wagner höchstpersönlich. Das lange Zeit namenlose Musikstück entstand in Paris zwischen Dezember 1839 bis Januar 1840. Es war zunächst gedacht als erster Satz einer Faustsymphonie, wie Wagner in seiner Autobiografie verriet. Stellen Sie sich vor, wie die Komposition in dieser Kulisse klang!

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Weiter zu Station D – Schloss und Park Pillnitz, ca. 12 km

Schloss und Park Pillnitz (D)

Wagners Komposition »Gruß seiner Treuen an Friedrich August den Geliebten« wurde zur Rückkehr des sächsischen Königs von einer Englandreise in Pillnitz uraufgeführt. Der erste Hofkapellmeister Carl Gottlieb Reißiger übernahm die Leitung von 200 Musikern und 106 Bläsern. Wagner selbst sang lediglich als Tenor im Chor. Die Begrüßungsmusik gefiel dem königlichen Paar jedoch so gut, dass sie eine Zugabe forderten – und Komponist und Dirigent ihren persönlichen Dank aussprachen.

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Weiter zu Station E – Richard-Wagner-Stätten Graupa, ca. 4 km

Richard-Wagner-Stätten Graupa (E)

Gemeinsam mit Frau Minna, Hund Peps und Papagei Papo bewohnte Wagner im Sommer 1846 ein Bauernhaus in Graupa. Hier – mit weitem Blick über das Elbtal entwarf er seine berühmte Oper »Lohengrin«. Heute macht ein interaktives Museum das Werk des Künstlers mit moderner Technik erlebbar. Zudem können Sie in den authentisch nachgestalteten Wohnräumen Wagners im Lohengrinhaus originale Schriftstücke, Habseligkeiten und Wagners Totenmaske besichtigen. Der Eintritt in beide Ausstellungen ist im Museumsticket enthalten. Träumen Sie außerdem bei Spaziergängen durch die idyllische Landschaft - wie Wagner sie einst unternahm oder besuchen Sie eines der Konzerte und Veranstaltungen rund um den Virtuosen, die diese Station zum heimlichen Höhepunkt der Tour machen!

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Weiter zu Station F – Burg Gnandstein, ca. 130 km

Burg Gnandstein (F)

Adolph Groß war ein wohlhabender Bankier – und eng mit dem Künstler Richard Wagner befreundet. Als Förderer des Komponisten unterstützte er auch die Bayreuther Festspiele. Seine auf Burg Gnandstein ausgestellte Sammlung zeigt unter anderem das »Bettelsofa«, auf dem sein Freund Wagner häufig Platz nahm. Groß` Ehefrau Margarete schrieb einmal: »Jedes Mal, wenn Richard Wagner die Familie Groß besuchte, saß er auf diesem Sofa, und wenn er seine Nöte klagte, bekam er ab und zu auch einen Herzanfall.« Nehmen auch Sie gedanklich auf der Récamiere Platz – wie würden Sie den Bankier überzeugen?

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