Beim Stolpener Burgfest haben gute Sitten keine Chance
13.07.2007
21. und 22. Juli 2007
Wenn der Eierdieb Fersengeld gibt, dann kündigt sich beim jährlichen Stolpener Burghoffest die von den Besuchern mit Spannung erwartete Bestrafung des Spitzbuben an. Kaum ist er gefasst, geht es per Arrestwagen zur Zisterne und dort ab ins kühle Nass.
Bei „Würfeln, Raufen und ...“ dürfen die guten Sitten für ein paar Stunden außer Acht gelassen werden, derbe Sprüche sind an der Tagesordnung und geben dem Treiben die rechte Würze.
Begeisterung kommt auf, wenn Übeltäter am Pranger dem vom gemeinen Volk geworfenen Unrat hilflos ausgeliefert sind.
Gestaltet wird das kurzweilige Fest vom Stolpener Stadtwacheverein und dem Fischbacher Traditions- und Schützenverein. Dabei steht selbstverständlich der Spaß an erster Stelle. Gern lassen sich die bis zu 5000 Besucher am Festwochenende von der guten Laune in den vier Burghöfen anstecken. Keifende Weiber, rauhbeinige Landsknechte und schmutzige Gören wirbeln durchs Gelände und sind für einen Schabernack immer zu haben.
Dieser Klamauk hat einen historischen Hintergrund: Mit dem Burghoffest soll, mit einem Augenzwinkern, daran erinnert werden, dass während des Dreißigjährigen Krieges kaiserliche kroatische Truppen Stolpen belagerten.
Mit Geschick und Ausdauer schlugen die Bewohner 1632 den feindlichen Truppen jedoch ein Schnippchen. Und das ist der Anlass, einmal im Jahr auf etwas unkonventionelle Art und Weise an diese Belagerung zu erinnern.
21. und 22. Juli von 9.00 – 18.00 Uhr, Eintritt: Erwachsene 6.00 € ; Kinder 4.00 €;
Information: Burg Stolpen; Schloßstraße 10; 01833 Stolpen; Tel.: 03 59 73/ 23 40,
Fax: 03 59 73/ 23 419, stolpen@schloesserland-sachsen.de
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