Enthüllung der neuen Informationsstele zum Baugeschehen

10.08.2006

Ab September: „Mannes-Thaten“ mit Leihgaben aus Warschau

Heute wurde auf Schloss Albrechtsburg die neue Informationsstele zum Baugeschehen am Schloss enthüllt.

Die Leiterin der „Wiege Sachsens“ , Dr. Angelika Lasius, gab dabei eine aktuelle Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten ihrs Hauses:

 „Besonders stolz sind wir auf unseren neuen Audioguide, den wir in  dieser  Saison erstmals anbieten: Für Erwachsene gibt es die Führung zunächst auf deutsch und englisch. Für Kinder wurde eigens eine spezielle Tour zusammengestellt, bei der sich die kleinen Gäste gemeinsam mit Schlossgespenst Albin auf eine spannende Entdeckungsreise durch den ersten deutschen Schlossbau begeben können. Viele Besucher haben diese neue Möglichkeit einer individuellen Schlossführung bereits genutzt und sind begeistert. Dss belegen die Auswertungen unserer Kommentarkärtchen.“.

In diesem Jahr bietet die Albrechtsburg  erneut  viel beachtete Sonderausstellungen:

 Bereits im Frühjahr zog eine außergewöhnliche Sammlung von mehr als 300 Spazierstöcken aus drei Jahrhunderten  viele Besucher an.

 Seit Juni sind es  keramische Exponate, die derzeit in drei parallel laufenden Sonderausstellungen zu sehen sind: Neben zwei modernen Installationen in den oberen Etagen gibt es noch bis zum 27. August die Ausstellung, die sich mit dem Schaffen des Meistermodelleurs Johann Joachim Kaendler beschäftigt. Zu seinem 300. Geburtstages ehrt die Albrechtsburg gemeinsam mit der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen  den großen Mann, der dem weltberühmten Meissener Porzellan seine unverwechselbaren Formen verlieh; „und dies genau an jenem Ort, an welchem sich Kaendlers ursprüngliche Wirkungsstätte und über dessen Schaffenszeit hinaus die erste europäische Porzellanmanufaktur befand“ freute sich Angleka Lasius.

Ab September wird sich eine neue Sonderausstellung den „Mannes-Thaten“ von Albrecht dem Beherzten widmen, die den Erbauer der Albrechtsburg als einen würdigen Vertreter des sächsischen Fürstenhauses zeigen. Über Albrechts militärisches Engagement hinaus wird insbesondere die Sicht des Malers Julius Scholz beleuchtet, von dem insgesamt neun Wandbilder in der Albrechtsburg stammen. „Die Ausstellung befasst sich erstmals und umfassend mit der Arbeit des Künstlers und seinem Schaffen in der Albrechtsburg. Dazu haben wir eine Vielzahl von Studienblättern zusammengetragen, u.a. aus dem Dresdner Kupferstichkabinett sowie dem Nationalmuseum Warschau - eine ideale Ergänzung zu den originalen Wandbildern“  so die Schlossleiterin

.Die Wandbilder in der Albrechtsburg gelten heute als der umfangreichste Bestand an Historienmalerei in Sachsen

Peter Dietz, Referatsleiter Bau der Dresdner Zentrale der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen (SBG) enthüllte zusammen mit Ludwig Coulin, Niederlassungsleiter Dresden I des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) die neue Informationsstele des „Baumarketing – Programms“, das gemeinsam mit SIB entwickelt wurde.

Diese Stele ist die fünfte Station einer neuen Aktion, die im Mai mit dem Moritzburger Fasanenschlösschen begonnen, vor kurzem auf Schloss Colditz zur Europa – Jugendherberge, auf Schloss Weesenstein und der Festung Königstein fortgeführt wurde nun auf der Albrechtsburg Meissen zum Großen Wendelstein vorläufig abgeschlossen ist.

Die Stelen haben einen dreiseitigen Grundriss, wobei die Seitenteile leicht gewölbt sind. Träger der Stele ist ein dreieckiger Rahmen aus Stahl. Die gewölbten Seitenteile bestehen ebenfalls aus Stahl. Alle Stahlelemente sind mit einer hellgrauen Farbschicht versehen. Die Informationen sind als Folie auf die Seitenteile aufgezogen und können später entfernt werden, so dass die Stele wieder verwendbar ist. Die Abmessungen sind: Höhe: 222.5 cm; Seitenbreite 54 cm. Die Stele ist mit einem Erdanker, einer Betonhülse mit Schraubgewinde, im Boden befestigt.

Der Besucher erhält in deutscher und englischer Sprache einen ausführlichen Überblick über die Geschichte sowie über die Baulichen Maßnahmen am Großen Wendelstein des Schlosses. Eine historische Schnittansicht  und eine generalisierte Sachsenkarte, auf der alle Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten mit einer Vignette zu sehen sind, runden die Besucherinformation ab. ( s. a. Anhang zu dieser PM).

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