Willkommen zur Saison 2017 im Schlösserland Sachsen!
09.04.2017
Neue Saison, neue Highlights – für 2017 gilt das Gleiche wie jedes Jahr. Was genau es in den Schlössern, Burgen und Gärten Sachsens frisch zu entdecken gibt, präsentierte sich am 09.04. im Palais im Großen Garten Dresden.
Am Sonntag, dem 09. April 2017, feierte das Schlösserland Sachsen erstmals seit gGmbH-Gründung 2013 eine übergreifende Saisoneröffnung, auf der sich alle staatlichen Schlossbetriebe der Öffentlichkeit vorstellten. Neben Informationsständen zu den Vor-Ort-Angeboten in Sachsens Schlössern, Mitmachaktionen für Kinder und einem kulturellen Rahmenprogramm wurden speziell die diesjährigen Highlights vorgestellt.
Albrechtsburg Meissen
»Ein Schatz nicht von Gold. – Benno von Meissen, Sachsens erster Heiliger«
Sonderausstellung | 12. Mai – 05. November 2017
Mit der Sonderausstellung auf der Albrechtsburg Meissen leistet das Schlösserland Sachsen einen ganz speziellen Beitrag zur Reformationsdekade 2017. Sachsens erster Heiliger wird erstmals umfassend in einer Ausstellung thematisiert. Bis zur Reformationszeit zählten seine Reliquien zum kostbarsten Schatz der Meißner Bischofskirche, die im Gegensatz zum eingeschmolzenen Domschatz und gegen den Wiederstand der Reformation bis heute erhalten blieben. Mit innovativen Medien und historischen Zeugnissen werden zugleich faszinierende Einblicke in die immateriellen Schätze der Kirche sowie in Alltag und Frömmigkeit der Zeit gegeben.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zu den Routen unter www.benno.schloesserland-sachsen.de.
Dresdner Zwinger
Die Orangen kehren zurück – barocke Orangeriekultur im Zwinger
Event | 19. Mai – September 2017
Bis zu mehreren hundert Orangenbäumchen zierten einst den Dresdner Zwinger. Knapp 80 Orangenbäumchen kehren ab 19. Mai 2017 zurück in den Dresdner Zwinger und geben eine Idee davon, wie es in dem ursprünglich als Orangerie geplanten Bauwerk ausgesehen und geduftet haben mag. In den vergangenen Jahren machte es sich der Freundeskreis Schlösserland Sachsen e. V. zur Aufgabe, mit einer aufwendigen Spendenaktion die finanziellen Ressourcen für die Wiederherstellung eines Stückes originaler Dresdner Barockkultur zu sammeln. Gleichfalls stehen die Orangen als Symbol für Wachstum, Entwicklung und Internationalität – Werte, an die in der gegenwärtigen Zeit besonders erinnert werden soll. Am 20. Mai wird die Rückkehr mit einem öffentlichen Umzug und Fest gefeiert.
Mehr Informationen und das Programm zum Festumzug finden sich unter www.der-dresdner-zwinger.de.
Schloss & Park Pillnitz
»Skandal bei Hofe – Die Flucht der Luise von Toscana, Kronprinzessin von Sachsen«
Sonderausstellung | 28. April – 05. November 2017
Das Schlossmuseum Pillnitz widmet der Kronprinzessin Luise von Toscana (1870-1947) anlässlich ihres 70. Todestages eine Sonderausstellung. Ihr freiheitsliebendes Leben galt als Skandal ihrer Zeit: Aus Liebe ließ sie das prunkvolle Hofleben Dresdens zurück und nahm sich ihre Freiheit, verlor jedoch Ansehen und ihre Familie.
Gemeinsam mit dem Hauptstaatsarchiv Dresden und dem Nationalarchiv Prag entstand die Ausstellung, die bisher unbekannte Fotos, Briefe, Urkunden und Schriftstücke sowie private Gegenstände aus der Weesensteiner Wohnung des Kronprinzenpaares.
Weitere Informationen unter www.schloss-pillnitz.de
Schloss Rochlitz
3D-Museum mittels VR-Brillen
Ab der Saison 2017 erwartet Besucher auf Schloss Rochlitz eine besondere Attraktion: mittels einer VR-(Virtual Reality)-Brille können die diversen Bauzustände der Hauptmannstube als virtuelle Animation bestaunt werden. Damit geht das Schlösserland Sachsen bislang unbeschrittene Wege in der deutschen Museumswelt. Der Nutzer bzw. Ausstellungsbesucher findet die neue VR-Brille ab der Saison 2017 als Installation in der Hauptmannstube von Schloss Rochlitz. Die VR-Brille beinhaltet eine App, die die Hauptmannstube in fünf historischen Epochen als virtuelle 3d-Animationen zeigt.
Burg Mildenstein
Wiedereröffnung des Herrenhauses
Am 02. Juni eröffnet nach mehrjähriger Bautätigkeit das Herrenhaus neu. Zu sehen gibt es die ursprüngliche Hofstube mit großer Schwarzküche, die künftig für Kochvorführungen nach mittelalterlicher Manier zur Verfügung steht. Daneben eröffnet zeitglich die neue Dauerausstellung „Der Hof der jungen Herrschaften“. Darin wird Mildensteins Geschichte als kurfürstlicher Kinderstube bis ca. 1450 nachgespürt. Vor allem die acht Kinder von Kurfürst Friedrich II., dem Sanftmütigen, verbrachten hier längere Aufenthalte. Die Tafelstube im Obergeschoss zeigt Aspekte des Alltagslebens am „Prinzen- und Prinzessinnenhof“. Besondere Prunkstücke sind die beeindruckenden Kassettendecke, ein Renaissance-Kachelofen und steinerner Kamin in der Fürstenstube.
Burg Kriebstein
„Malerei und Grafik aus 7 Jahrzehnten“
Sonderausstellung | 30. April - 31.Oktober 2017
Der Architekt, Gestalter und Maler Prof. Rudolf Horn, 1929 in Waldheim/Sa. geboren, begeht in diesem Jahr seinen 88.Geburtstag.Die Burg Kriebstein zeigt aus diesem Anlass in einer Sonderausstellung Porträts, Akte, Landschaften und Stilleben aus seinem in sieben Jahrzehnten enstandenen bildkünstlerischen Werk, sowie in einer Videoschau Ausschnitte seines Schaffens als Architekt und Gestalter. Das Thema der Ausstellung VIDI- „ich sah“ verspricht unterschiedliche Sichten auf Mensch, Natur und Gegenstandswelt im Verlauf der vergangenen sieben Dezennien.
Burg Kriebstein unter neuer Leitung
Seit 01.04.2017 leitet eine Frau die Geschicke der Burgen Kriebstein und Mildenstein: Susanne Tiesler, langjährige Mitarbeiterin im Marketing und Eventmanagement auf der Burg Kriebstein, übernahm das Zepter von Bernd Wippert, der seit 1980 die Burg Kriebstein leitete und ausbaute. Er hinterlässt zwei wohlbestellte Häuser, die zu den touristischen Höhepunkten der Region zählen und von einer kompetenten, langjährigen Mitarbeiterin fortgeführt werden.
Schloss Nossen
„Bekenne dich! Der sächsische Adel im Glaubensstreit“
Sonderausstellung | 01. April – 05. November 2017
Schloss Nossen widmet sich in seinen Sonderausstellungen thematisch der Darstellung und Aufarbeitung der Geschichte des sächsischen Land- und Niederadels. In konzeptioneller Zusammenarbeit mit der Burg Gnandstein entstand die diesjährige Ausstellung, die aus gegebenem Anlass im Zeichen der Reformation steht. Diese bedeutete für viele adlige Familien große Veränderungen und Umbrüche – manchmal auch Auseinanderbrüche. Anhand von persönlichen Schicksalen z. B. aus der Familie von Schönberg und von Einsiedel wird dies deutlich – z. B. Anton von Schönberg, der seine Lehngüter aufgeben musste, da er zum Luthertum übergewechselt war, während sein Bruder Nikolaus Karriere an der päpstlichen Kurie in Rom machte.
Weitere Informationen unter www.schloss-nossen.de
Klosterpark Altzella
„Silberrausch und Berggeschrey“
Sonderausstellung | 01.04. – 05.06.2017
Bereits im vergangenen Jahr stationierte die Sonderausstellung des deutsch-tschechischen Projektteams ArcheoMontan 2018 „Silberrausch und Berggeschrey“ im Klosterpark Altzella. Anlass für diese war ein sensationeller montanarchäologischer Fund in Dippoldiswalde nach der Hochwasserkatastrophe 2002. Die Wanderausstellung gastierte zuvor bereits in Dippoldiswalde und Kamenz. Sie ist das Ergebnis der Forschungsarbeiten des deutsch-tschechischen Projektteams ArchaeoMontan 2018 und widmet sich speziell der Erforschung der mittelalterlichen Bergbaukultur im Erzgebirge. Altzella verknüpft mit dieser die maßgebliche Wegbereitung des Klosters für den erzgebirgischen Bergbau in und um Freiberg, aber auch in unmittelbarer Klosternähe wie in Gersdorf und südlich der Stadt Nossen.
Mehr Informationen unter www.kloster-altzella.de und www.silberrausch-berggeschrey.de
Schloss Weesenstein
„Ein Prinz im Orient. Johann Georg von Sachsen als Reisender, Sammler und Schlossbesitzer“
Sonderausstellung innerhalb des EU-Projektes | 8. April bis 3 . Oktober 2017
Johann Georg von Sachsen, der letzte wettinische Besitzer von Schloss Weesenstein, gilt als überaus interessante Persönlichkeit. Der Bruder des Königs Friedrich August war als leidenschaftlicher Geschichts- und Kunstkenner bekannt. Frühe Reisen hatten den Prinzen unter anderem nach Griechenland und Russland geführt, wo er Kunstschätze in orthodoxen Kirchen und Klöstern studierte und zahlreiche Ikonen erwarb. Später bereiste er das Osmanische Reich sowie Palästina, Syrien und Ägypten. Hier besuchte er Museen und Ausgrabungen und fotografierte viel. Außerdem kaufte er eine Fülle von Objekten, die für sein Interesse von Bedeutung waren. Dass nun Teile seiner Sammlung für kurze Zeit in Weesenstein zu sehen sind, bietet einen guten Anlass, das schöne Schloss im Müglitztal wieder einmal zu besuchen!
Jegliches hat seine Zeit – Feste und Bräuche in Sachsen und Böhmen
Sonderausstellung innerhalb des EU-Projektes | 28. Oktober 2017 bis 4. März 2018
Mögen die Menschen noch so unterschiedlich sein, jedes Geschöpf durchläuft von der Geburt bis zum Tod die gleichen Lebensstationen. Feste und Bräuche markieren diese Lebensstufen, die zahlreiche Sinnbilder – wie zum Beispiel der Lebensbaum – verdeutlichen. Da in Sachsen und Böhmen die Geschichte unterschiedlich verlief, gibt es jeweils einige Besonderheiten, von denen in der kurzweiligen Schau erzählt wird. Von der Namensvergabe, Erziehung, Konfirmation, Jugendweihe, Hochzeit bis zur Begräbniskultur spannt sich der Bogen, bei dem immer wieder spannende Verweise auf die ehemals in Weesenstein lebende königliche Familie entstehen. Das ernsthafte und zugleich menschliche Thema wird auch in dem erfolgreichen Song der Puhdys, der wiederum auf einem Bibeltext basiert, besungen.
Barockgarten Großsedlitz
Ermäßigter Parkeintritt und neue Skulpturen
Die Bauarbeiten im Barockgarten verzögern sich – deswegen wird der Parkeintritt bis auf weiteres zum ermäßigten Preis angeboten. Besucher können sich jedoch entscheiden – beim Zahlen des vollen Eintrittspreises im Barockgarten oder aber im Schloss Weesenstein erhalten sie im jeweils anderen Objekt jeweils den ermäßigten Preis, wenn sie noch am gleichen Tag in das Nachbarschloss fahren.
Seit 01. April zeigt der Barockgarten zudem 16 restaurierte Original-Skulpturen mit Informationen zur Gartengeschichte in der oberen Orangerie. Am 01. Juli lädt Graf Wackerbarth zur „Barocken Tafel“ – mit dem Fest eröffnen dnn zwei neue Ausstellungen zu den Themen „Orangerien und Orangeriekultur in Sachsen“ (Untere Orangerie) sowie „Die Schlösser der Wettiner und der Polnische Weiße Adlerorden“ (Obere Orangerie).
Sächsische Zitrustage
27.05. – 28.05.2017
Zum fünften Mal laden die Zitrustage für ein Wochenende in den Barockgarten Großsedlitz. Damit wird an die hohe Bedeutung der sächsischen Gärten und ihrer kostbaren Pflanzensammlungen in Vergangenheit und Gegenwart gedacht. Großsedlitz präsentiert nicht nur seinen seltenen Bestand an Bitterorangen und eine große Vielfalt an Zitrussorten, die zum Kauf bereit stehen, sondern auch Rat und Hilfe bei Fachleuten und Ausstellern.
In der Verkaufausstellung bieten Händler exquisite Waren feil. Bezug nehmend auf das Thema Orangerie, Zitrus oder Garten, seien es Orangeriepflanzen, Gartengeräte, Zitrusspezialitäten, Gartenliteratur und vieles mehr.
Mehr Informationen unter www.barockgarten-grosssedlitz.de.
Rammenau
Restaurierungs-Abschluss und neues Parkkonzept
Am 05.04.2017 stellte das sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB) die restaurierte Raumgruppe mit dem „Vogelzimmer“ und dem „Kornblumenzimmer“ vor. Damit fand eine seit 2014 geführte umfassende Restaurierungsphase im Barockschloss ihren vorersten Abschluss.
Als nächstes Projekt steht die Entwicklung einer denkmalpflegerischen Zielstellung für ein neues Parkkonzept auf dem Plan der SBG gGmbH.
Stolpen
»Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel«
Im vergangenen Jahr eröffnete anlässlich des 250. Todestages die überarbeitete Dauerausstellung auf der Burg Stolpen. Diese ist untrennbar mit dem tragischen Schicksal der Gräfin Cosel, der berühmtesten Mätresse Augusts des Starken, verbunden. Im Johannis- bzw. Coselturm, dem Aufenthaltsort ihrer letzten 20 Jahre, erinnert die ständige Ausstellung in ihrem ehemaligen Wohnzimmer, im Schlafzimmer und in der Küche an das abenteuerliche Leben dieser einst mächtigen Dame, deren Aufstieg und Fall in der sächsischen Geschichte einmalig ist.
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