Reiseroute durch die zehn „Gärten der Könige“: Auf Entdeckungstour im historischen Grün Sachsens

01.07.2015

Für alle, die den Sommer am liebsten draußen im Grünen verbringen, lockt das Schlösserland Sachsen mit Ausflügen in eine andere Welt. Eine Sommerreise durch die „Gärten der Könige“ zwischen deutsch-polnischer Grenze und Vogtland inspiriert alle Sinne, beschert unerwartete Einblicke und lädt zum Flanieren mit royalem Flair.

Für alle, die den Sommer am liebsten draußen im Grünen verbringen, lockt das Schlösserland Sachsen mit Ausflügen in eine andere Welt. Eine Sommerreise durch die „Gärten der Könige“ zwischen deutsch-polnischer Grenze und Vogtland inspiriert alle Sinne, beschert unerwartete Einblicke und lädt zum Flanieren mit royalem Flair. Sommerliche Reiseroute auf den Spuren der Könige und Kurfürsten Vom Fürst-Pückler-Park Bad Muskau an der Grenze zu Polen bis zu den Königlichen Anlagen Bad Elster nahe Bayern und Thüringen durchzieht den Freistaat Sachsen ein grünes Band historischer Gärten. Besonders im 18. Jahrhundert ließen zahlreiche Könige und Fürsten, wie zum Beispiel August der Starke, hier beeindruckende Landschaftsparks errichten. Ob exotische Düfte einer erlesenen Pflanzenauswahl, ausschweifende Panoramen über die grünen Landschaften Sachsens oder das Plätschern barocker Springbrunnen – eine Reise durch die „Gärten der Könige“ betört alle Sinne. Vom romantischen Fürst-Pückler-Park zu den barocken Höhepunkten Rammenau und Zabeltitz Die royale Reiseroute beginnt im äußersten Osten Sachsens im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau. Den einer Natur-Malerei gleichenden Fürstenpark genießen Besucher entweder zu Fuß, auf einer Fahrradtour oder ganz mondän von der Pferdekutsche aus. Ein außergewöhnliches Erlebnis erwartet Parkentdecker mit den Abendspaziergängen zur Blauen Stunde: Noch insgesamt dreimal im Sommer können Besucher den Park zu später Stunde zusammen mit historischen Persönlichkeiten erkunden. Fortgesetzt wird die Tour in Rammenau, wo man in die Epoche des Barock eintaucht: Das Schloss ist weithin als Meisterwerk sächsischen Landbarocks bekannt. In seinem Schlossgarten sehnt man sich sofort in eine historische Pferdekutsche, um die wunderbar grüne, hügelige Lausitzregion zu erkunden. Am 29. und 30. August steht mit den „Internationalen Oberlausitzer Leinentagen“ ein über die Region hinaus beliebtes Event-Highlight an – mit einer Vielzahl von Textildesignern, Künstlern und Kunsthandwerkern aus der Region sowie zwei Open-Air-Bühnen. Erlebt man in Rammenau die verspielte Variante des Barock, erwartet einen auf der nächsten Station in Zabeltitz ein streng symmetrisches Ensemble wunderschöner Linden- und Kastanienalleen, akkurat zugeschnittener Hecken und anmutiger Sandsteinskulpturen. Die Parkanlage besteht in ihrer heutigen Form schon seit 1728 und ist ein Werk von Johann Christoph Knöffel, dem Hofbaumeister von keinem geringeren als August dem Starken. Vielfältige Gärten in Dresden und Umgebung In der sächsischen Landeshauptstadt steht der Name August des Starken im Mittelpunkt: Das imposante Orangeriegebäude im Zwingergarten wurde 1709 vom großen Kurfürsten in Auftrag gegeben und entwickelte sich zusammen mit den barocken Grünanlagen zum Symbol barocker Festkultur schlechthin. Nach wie vor gehört ein ausgiebiger Besuch des Zwingerparks zu den Höhenpunkten jeder Dresden-Reise. Reist man in südöstlicher Richtung weiter auf der Tour durch die Gärten der Könige landet man im Park Pillnitz. Eine farbenprächtige Blütenkönigin begeistert hier die Besucher seit Jahrhunderten: Jeden Frühling lockt die Blüte der 250 Jahre alten karminroten Kamelie neugierige Besucher an. Im Sommer lädt besonders das 1861 fertig gestellte und 2009 wiedereröffnete Palmenhaus zu exotischen Entdeckungen, darunter Strelitzien, Proteen und Kängurupfötchen, wie sie sonst häufig nur in südlichen Gefilden zu finden sind. Nur knapp 20 Autominuten entfernt steht das „sächsische Versailles“. Nachdem August der Starke den Barockgarten Großsedlitz erwarb, ließ dieser die Anlagen nach französischem Vorbild umgestalten. Das weitläufig terrassierte Gartenkunstwerk wird von zwei Orangerien gekrönt und lädt zwischen vielen Wasserspielen und rund 60 bestens erhaltenen Skulpturen zum Verweilen ein. Mittelalter pur in Weesenstein und Altzella Nicht unweit von Großsedlitz begibt man sich dann in die mittelalterliche Ära: Geschichte hautnah erlebt man im Museum des Schloss Weesenstein, das besonders für seine prächtigen Repräsentationszimmer über die Grenzen Sachsen hinweg bekannt ist. Bei einem Spaziergang zum Blumengarten entlang dekorativer Sawara-Scheinzypressen erkennen Besucher schnell, dass aus der Mittelalterburg über die Jahrhunderte ein imposanter Schlosskomplex entstand. Noch verwunschener wird die Atmosphäre auf der nächsten Station der Tour: Der Klosterpark Altzella scheint mit seinen knorrigen alten Bäumen, verschlungenen Pfaden und märchenhaften Auen einer anderen Zeit zu entstammen. Fasziniert spazieren Besucher hier durch die mittelalterlichen Klosterruinen sowie den romantischen englischen Landschaftsgarten und werden immer wieder von imposanten Aussichten auf die umgebende Landschaft in ihren Bann gezogen. Lichtenwalde und Bad Elster zelebrieren den Stilmix Ganz in der Nähe von Chemnitz lockt das Schloss Lichtenwalde mit einer der schönsten Parkanlagen Deutschlands zum Rendezvous mit Barock und Rokoko. Aktuell beleben im Rahmen der Freilichtausstellung „Alltagsmenschen“ 63 lebensecht anmutende Skulpturen die Parkanlage und laden zu einem Spaziergang der außergewöhnlichen Art. Der letzte Halt der Reise steht im südlichsten Zipfel Sachsens an und auch hier treffen sich ganz unterschiedliche Stilepochen zu einem architektonischen Rendezvous: Von den einst bedeutendsten Gartenarchitekten Europas angelegt, scheinen sich in den Königlichen Anlagen Bad Elster Jugendstil, Bäderarchitektur der Gründerzeit und typische Elemente englischer Landschaftsgärten zu einem romantischen Stelldichein verabredet zu haben. Königlich nächtigen im Schlösserland Sachsen Wer mehrere Tage auf den königlichen Pfaden Sachsens unterwegs ist, muss auch bei der Wahl seines „Schlafgemachs“ keine Abstriche machen. Das Schloss Hotel Dresden-Pillnitz liegt nur wenige Meter von der einzigartigen Vielfalt der Parkanlagen um Schloss Pillnitz entfernt. Auf den Spuren von August dem Starken nächtigen Reisende dagegen in der Pension „Zur Königlichen Ausspanne“, dem 2,5 Kilometer von Schloss Pillnitz entfernten ehemaligen Herrensitz des Kurfürsten. Reisevorbereitung per App und Video Zur Vorbereitung auf die königliche Sachsenreise empfiehlt sich die App vom Schlösserland Sachsen. Neben Angeboten für den Barockgarten Großsedlitz stehen nun auch Inhalte für Klosterpark Altzella, Schlosspark Pillnitz, Schlosspark Lichtenwalde und die Königlichen Anlagen Bad Elster bereit. In unterhaltsamen Audioguides führen die Schöpfer der jeweiligen Anlagen oder andere prominente Persönlichkeiten ihrer Geschichte durch die Höhepunkte sächsischer Gartenkunst. Die kostenfreie Smartphone-App ist sowohl bei iTunes als auch bei Google Play sowie über www.schloesserland-sachsen.de/de/app als Download erhältlich. Eindrucksvolles Videomaterial über die „Garten der Könige“ gibt es außerdem unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=WHj_utGmFSs

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