Die Bilanz des Jahres 2010 und Ausblick 2011

16.03.2011

Schlösserland Direktor setzt auf starke Dachmarke und Kooperationen

 

Besucherzahlen auf Vorjahresniveau und zum dritten Mal hintereinander Erträge gesteigert - die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen sind auf gutem wirtschaftlichen Weg - so kann die Jahresbilanz der Staatlichen Häuser für das Jahr 2010 zusammengefasst werden. Gleichzeitig konnten die Ausgaben reduziert werden. Damit hat sich der staatliche Zuschuss verringert.

Im Jahr 2010 fanden insgesamt 2.080.030 Besucher den Weg in die Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen, was in etwa den Besucherzahlen 2009 (2.088.978) entspricht. Dem gegenüber konnte im Jahr 2010 ein Ertragssteigerung von insgesamt 2,66 % (7.8 Mio. - 2009 zu 8.1 Mio. - 2010) erreicht werden. Erhebliche Besuchersteigerungen von über 60 % konnten die Albrechtsburg Meissen sowie Schloss und Park Lichtenwalde nach umfassenden Baumaßnahmen verzeichnen. „Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Freude und Neugier die Sachsen und Ihre Gäste beide Häuser wieder in ihren Besitz genommen haben“, so Dr. Christian Striefler, Direktor der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Auch die Dresdner Parkeisenbahn und Burg Mildenstein haben ordentliche Zuwächse zu verbuchen. Wie sehr das Wetter die Besucherstatistik im Sommer beeinflusst, zeigte sich 2010 bei Schloss Rammenau und Kloster Altzella, Zwei ausgezeichnete Open Air Veranstaltungen (die Internationalen Leinentage in Rammenau und die Blumen- und Gartenschau in Altzella), die über Jahre Zehntausende Besucher anlockten, mussten einen Besucher Aderlass aufgrund von Wetterkapriolen hinnehmen, der im Laufe des Jahres nicht mehr aufzuholen ist.

Durch eine leichte Erhöhung der Vermietungen und über Eintrittsgelder konnte, trotz gestiegener

Personalkosten, insgesamt eine Ertragssteigerung erzielt werden. Dr. Striefler betont auch: „Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs und der Neuausrichtung unserer Häuser. Bereits die letzten Jahre deutete sich an, dass das Maß von Erfolg und sog. Misserfolg einer Einrichtung nicht mehr an der reinen Besucherzahl gemessen werden kann. Vielmehr

geht es darum, unterstützt durch die starke Marke,  Kooperationen und hohe Qualitätsansprüche, Besucher länger und dauerhaft zu binden, um so die Einnahmen pro Besucher zu steigern.“ Darüber hinaus haben die wirtschaftlichen Umstände einen enorm starken Einfluss auf die Betreibung der Häuser. „Alles, was bisher als normal und selbstverständlich wahrgenommen wurde, steht inzwischen auf dem Prüfstand, von Öffnungszeiten, Gartenangeboten, Museumsaufsichten bis zur Repräsentation, wie sprudelnde Fontänen oder abendliche Beleuchtung der Häuser. Das gilt auch für Sonderveranstaltungen, die in Zukunft kostendeckend umgesetzt werden müssen.“, so Striefler.

Kultureller Höhepunkte des Jahres 2010 war zweifellos die Wiedereröffnung der Albrechtsburg Meissen im Mai 2010 mit ihrer Sonderschau „Der Stein der Weis(s)en“, die 120.000 Besucher anzog und deutschlandweit auf ein großes Echo gestoßen ist. Der mutige Weg einer ganz neuen Art der Ausstellungspräsentation wurde im Nachhinein mit vier Designerpreisen belohnt. Auf der ITB 2011 wurde das Marketing zur Ausstellung als „richtungweisend für den Tourismus in Deutschland“

bewertet.

Das auch ein ganz kleines Schlösschen internationale Kariere machen kann, zeigte das Fasanenschlösschen Moritzburg. Hier engagieren sich bei der Restaurierung und Sanierung der Feder-, Stroh- und Seidentapeten der renommierte World Monuments Fund (WMF, New York) sowie die Ostdeutsche Sparkassenstiftung mit einem namhaften Betrag bis 2013. Durch den international agierenden WMF erlangt das Fasanenschlösschen nun internationale Bekanntheit.,

Das Bauvolumen wurde nach den bemerkenswerten summen in der Vergangenheit aufgrund der Haushaltslage zurück gefahren. Während 2010 noch 25,4 Mio. € zur Verfügung standen, werden es für 2011 noch 12 Mio. € sein.

Mit Blick auf das Jahr 2011 setzen die Staatlichen Schlösser, vor allem im Wissen um die rückgängige

Bevölkerungsentwicklung, auf Kooperationen und die Gewinnung weiterer Partner. Gemeinsam mit der TMGS soll die Marke „Schlösserland Sachsen“ gestärkt und ausgebaut werden. Viele Kooperationen in den Regionen (Sächsisches Elbland, Sächsische Schweiz u.a.) sowie mit Einrichtungen wie der Porzellanmanufaktur, der Semperoper, der SKD sollten intensiviert werden und auch mit Großveranstaltungen wie dem Deutsche Kirchentag und den  Zwingerfestspielen wurden bereits Kooperationsvereinbarungen abgestimmt. Darüber hinaus rücken auch die staatlichen Häuser mit ihren Angeboten näher zusammen, um vor allem für Gruppenreisen interessant zu sein. Ein weiteres Ziel ist es , die Attraktivität der Häuser für Stammgäste zu erhöhen, z.B. durch Verbesserung museumspädagogischer Angebote, eine hohen Service (SBG ist hier seit 2005 bereits engagiert) und gute Einkaufsangebote vor Ort. Der Ausbau des Internet und von Online Angeboten , die permanent dem Zeitgeschmack angepasst werden, geht hier Hand in Hand. Dazu zählt auch die online Plattform facebook, mit der die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten im Dezember 2010 gestartet sind.

Überregionale Gäste sollen durch überregional attraktive Angebote, z.B. Ausstellungen, gelockt

werden. Die kulturellen Höhepunkte des Jahres 2011 werden sein: Die Eröffnung der Dauerausstellung „Albrechtsburg Meissen. Das ist die Höhe!“ ab 8. Mai 2011. Auf ca. 5000 qm und über 3 Etagen erstrecken sich fünf Themengebiete, die sich mit Baukunst, Macht

und Porzellan in Deutschlands ältestem Schloss beschäftigen. Eine Attraktion ganz anderer Art bietet ab 4. November 2011 Schloss Moritzburg. Der neuen Strategie Winter- und Sommerschloss folgend, wird das Schloss im Winterhalbjahr 2011 zum ersten Mal die

Dauerausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu erleben sein, die dann jährlich wiederkehrend mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu erleben sein wird.

Mit „Pillnitzer Schlossnacht“, den Zwingerfestspielen und dem Moritzburger Kammermusikfestival wird

es zudem im August 2011 eine Konzentration an hochwertigen Kulturevents in den Staatlichen

Häusern geben, wie es sie bisher nicht gegeben hat.

http://facebook.com/schloesserland.sachsen

 

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