Eröffnung der Jubiläumsausstellung anlässlich 300 Jahre Dresdner Zwinger DAS GOLD DES HERKULES - Der Dresdner Zwinger als Orangerie

30.09.2010

Mit den Worten „Wir dürfen nie aufhören für die einzigartigen und vielfältigen Schätze sächsischer Kultur dankbar zu sein, die uns in die Lage versetzen, noch heute immer wieder neue Facetten zu entdecken“ eröffnete am Abend des 30. September 2010 Dr. Wolfgang Voß, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, im Dresdner Zwinger die Sonderausstellung „Das Gold des Herkules“ - Der Dresdner Zwinger als Orangerie -. Anlässlich des Baubeginns vor 300 Jahren gibt die Ausstellung in der Bogengalerie am Wallpavillon erstmals einen umfassenden Einblick in die ursprüngliche bauliche Bestimmung des heute weltberühmten  Dresdner Wahrzeichens. Dr. Christian Striefler, Direktor der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten erklärte in diesem Zusammenhang: „Die Staatlichen Schlösser sind stolz, mit dieser überraschenden und sympathischen  Sonderschau wieder im Herzen Dresdens präsent zu sein, um den berühmtesten sächsischen Festbau zu würdigen, von dem schon 1723 Freiherr von Loen schrieb: „Man kann nicht leicht etwas schöneres und prächtigeres sehn, als den neuen Zwinger“.  

1709 beginnt der Bau für eine „mit den allerraresten und kostbarsten Bäumen und Gewächsen angefüllte Orangerie“, wie Pöppelmann den Wunsch August des Starken beschreibt. Angetrieben vom „Orangenfieber“ des Dresdner Hofes, wurde der heutige Zwinger bereits im Jahre 1714 Heimstätte für über 600 Orangen- und Zitruspflanzen, die dann bis 1880 das einzigartige Denkmal prägten. Alle Zitrusfrüchte (in den königlich sächsischen Gärten waren es über 4000), besonders jedoch die goldfarbenen Pomeranzen, galten seit dem 14. Jahrhundert als Zeichen einer glücklichen und prosperierenden Zeit und als Symbol eines Goldenen Zeitalters. Es schien kein Aufwand zu groß, die kostbaren Orangenbäume auch im Norden zu kultivieren und ihnen die prächtigsten Winterquartiere zu errichten.

Wie vielschichtig die Ausdeutung des antiken Mythosim Barock war und wie August der Starke die Pflanzen insbesondere mit dem Herkulesmythos für seine Machtrepräsentation zu nutzen verstand, beleuchtet die Ausstellung ebenso, wie den Erwerb und Transport der kostbaren Sammlerobjekte und deren einzigartige Vielfalt und Herkunft. So wies die „churfürstliche Orangerie“ mehr als 30 verschiedene Arten und Sorten der Gattung „Citrus“ auf. Verschiedene Nachbildung der heute zum Teil eigenartig erscheinenden Früchte sind in der Ausstellung ebenso zu sehen, wie die 3-D Visualisierung der ursprünglichen Baupläne. Die wohligen und unterschiedlichen Düfte der leuchtenden Früchte können die Ausstellungsbesucher hingegen in der Nase nach Hause tragen. 

 

Das Gold des Herkules | Dresdner Zwinger | Bogengalerie am Wallpavillon

1. Oktober 2010 bis 31. März 2011 | täglich 10:00 bis 17:00 Uhr (24. und 31. 12. 2010 geschlossen)

Erwachsene: 5 € | ermäßigt 3,00 € (auch für Inhaber der schlösserTOUREN und JAHRESkarten)

 

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