Erfolgreiches Ende einer außergewöhnlichen Spendenaktion
17.09.2009
Knapp ein Jahr nach Start der außergewöhnlichen Spendenaktion ist es Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen gelungen, ein Moritzburger Original wieder „nach Hause“ zu holen.
Im Mittelpunkt steht der sogenannte „Moritzburger Chinese“ das wertvolle Original der Figurengruppe, die im 18. Jahrhundert das Dach des Fasanenschlösschens krönte.
Spendenübergabe
Nachdem die beiden Vereine Freunde des Museums Schloss Moritzburg e. V. und Muse im Fasanengarten e. V. bereits Ende des vorigen Jahres einen Teil der Einnahmen aus Veranstaltungen dem Schloss spendeten, wurden heute zwei weitere symbolische Schecks an Schlossleiterin Ingrid Möbius und Schlösserland-Direktor Dr. Christian Striefler überreicht. Der Muse im Fasanengarten e.V. spendete 400 Euro aus dem Erlös eines Benefizkonzertes im Frühjahr; der Freunde des Museums Schloss Moritzburg e.V. übergaben 4.000 Euro. Insgesamt wurden dank des ehrenamtlichen Engagements beider Vereine somit fast 10.000 Euro (9.630,77 Euro) gespendet.
Vier weitere Großspender unterstützten die Aktion mit insgesamt 25.000 Euro.
Insgesamt kostete der Erwerb des Moritzburger Chinesen aus dem internationalen Kunsthandel 80.000 Euro. Den Restbetrag (nach Abzug der Spenden) von etwa 42.000 Euro (42.198,23 Euro) steuerten Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen aus ihren Einnahmen bei.
„Das Interesse unserer Gäste war enorm.“ sagte Schlossleiterin Ingrid Möbius. „Viele Besucher freuten sich über die Idee des nickenden Chinesen und wollten den Mechanismus gleich ausprobieren. Das Engagement der beiden gemeinnützigen Vereine Freunde des Museums Schloss Moritzburg e.V. und Muse im Fasanengarten e.V. hat mich sehr beeindruckt. Unser Dank gilt auch den vier Großspendern und allen anderen Menschen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben.“
Und auch Schlösserland-Direktor Dr. Christian Striefler zeigte sich sehr zufrieden. „Wir haben es geschafft, unser ehrgeiziges Ziel ;den Chinesen binnen eines Jahres nach Moritzburg zurückzuholen, auch zu verwirklichen. Es kann gar nicht genug gewürdigt werden, dass fast die Hälfte des Gesamtbetrages von 80.000 Euro aus Spenden finanziert werden konnten.“
Initiiert wurde die Spendenaktion von der Villa Griesebach in Berlin, die eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Schlösserland Sachsen und dem Verkäufer übernommen hatte.
Mit der heutigen Beendigung der Kampagne wechselt der Chinese in das Historische Hofküchengebäude (Besucherzentrum) am Fasanenschlösschen, wo er im Rahmen einer geplanten Dauerausstellung seinen endgültigen Platz finden soll. Der Pendel-Mechanismus soll dabei weiterhin aktiv bleiben, denn noch ist die Restaurierung des benachbarten Fasanenschlösschens nicht abgeschlossen. Und so dürfen sich die Besucher auch weiterhin über eine dankbare Geste für jede Spende freuen.
Hintergrund
Seit seiner Wiedereröffnung im Sommer 2007 wird die Rekonstruktion des Fasanen-schlösschens weiter fortgesetzt. Restauratoren arbeiten kontinuierlich daran, die Ausstattung originalgetreu und vollständig wiederherzustellen. Dazu zählt auch das originale Figurenensemble.
Die Spender Erivan Haub, Dr. Frank Knothe, der Kunsthandel Xaver Scheidwimmer und die Rudolf-August Oetker Stiftung haben 25.000 Euro beigetragen. Knapp die Hälfte (insgesamt 37.801,77 Euro) des Gesamtbetrages von 80.000 Euro, den Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen selbst aufbringen mussten, konnte aus Spenden finanziert werden.
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