Ausstellung zur Industrie- und Regionalgeschichte
- Wann:
- Sa 01.01.2022 bis Do 31.12.2026
jeweils zu den Öffnungszeiten des Museums - Wo:
- Schloss Burgk Freital auf Karte zeigen
- Preise:
- Im Eintritt zum Museum inbegriffen
- Für Kinder geeignet:
- 6
Im einstigen Herrenhaus des Burgker Rittergutes wird die Regionalgeschichte der heutigen Freitaler Region anhand interessanter Exponate und künstlerischer sowie fotografischer Darstellungen vermittelt. Im Museum kann man neben dem über Jahrhunderte bedeutsamen Steinkohlenbergbau dem Werden und Wachsen der Stadt am Fuße des Windberges nachspüren. Die 1921 gegründete Arbeiterstadt hatte ihren Ursprung in verträumten Dörfern entlang der Weißeritz, deren durch den Steinkohlenbergbau forcierte Industrialisierung innerhalb weniger Jahrzehnte zur Urbanisierung führte.
Tatkräftige Unternehmer kamen ins Weißeritztal und bald wuchsen neben den Bergwerken frühindustrielle Fabriken. So errichtete der Reichsgraf von Hagen 1802 die erste deutsche Glasfabrik auf Steinkohlenbrand-Basis im heutigen Freital-Potschappel. Der Chemiker Gottfried Reichardt finanzierte den Bau seiner 1821 gegründeten Chemiefabrik durch publikumswirksame Ballonfahrten seiner Ehefrau Wilhelmine. Johann Nesselrode gründete mit Eduard Traudtschold 1855 die Döhlener Gussstahlfabrik – bis heute ein erfolgreicher Stahlstandort. Papier-, Porzellan- und Fotoapparateherstellung sowie viele weitere Branchen kamen später hinzu.
Eisenbahnfreunde finden interessante Details zur Albertsbahn zwischen Dresden und Tharandt sowie zu deren Zweigbahnen auf die links und rechts der Weißeritz gelegenen Höhenzüge. Wie die Nutzung der Wasserkraft der Weißeritz und der Schutz vor deren Hochwässern, die Lösung der Energieproblematik und des Personenverkehrs zu Wegbereitern der Stadt wurden, können Besucher genauso entdecken, wie Einblicke in die Industrielandschaft der zu DDR-Zeiten als „Tal der Arbeit“ bezeichneten Stadt Freital und deren Umbruch nach der Wiedervereinigung.
Anreise & Anfahrtsskizze
Nächstgelegene Stadt: Dresden (9 km)
Informationen zur Ankunft:
Anfahrt mit dem ÖPNV
Anreise mit der Bahn:
- RE 3 (Regiobahn) Strecke Dresden Hbf – Chemnitz Hbf – Hof Hbf / S-Bahn S3 Dresden – Tharandt bis Bahnhof Freital-Deuben > weiter mit Bus Linie 166 Freital-Deuben – Dresden-Coschütz bis Haltestelle Am Dathepark anschließend 3 Minuten Fußweg
Anreise mit Bus/Straßenbahn:
- Bus Linie 166 Freital-Deuben – Dresden-Coschütz (als Linie 66 Dresden-Lockwitz/Nickern – Prohlis – Hauptbahnhof – TU – Südhöhe -) bis Haltestelle Am Dathepark anschließend 3 Minuten Fußweg
- Bus Linie 164 Bannewitz – Kleinopitz/Oberhermsdorf bis Haltestelle Burgk-Zschiedge anschließend 15 Minuten Fußweg
- Bus Linie 160 Dresden-Löbtau – Freital-Hainsberg, Weißeritzpark bis Haltestelle Platz des Friedens anschließend 15 Minuten Fußweg
- DVB Straßenbahn-Linie 3 oder Buslinien 63/366 bis Dresden-Coschütz (Bus bis Dresden-Gittersee), weiter mit Stadtverkehr Freital Linie 166 Richtung Freital-Deuben Haltestelle Am Dathepark, anschließend 3 Minuten Fußweg
Anfahrt mit dem PKW
Parkplätze
- Direkt an der Burgker Straße (Höhe Fördergerüst) befindet sich ein großer touristischer Parkplatz (kostenlos, auch Bus-Stellplätze und E-Ladestationen).
- Einige Parkmöglichkeiten gibt es auch in unmittelbarer Nähe des Anwesens.
Veranstalter
Städtische Sammlungen Freital auf Schloss Burgk
Veranstaltungsort
Schloss Burgk Freital
Altburgk 61 | 01705 Freital
0351 / 6491562
museum@freital.de
Weitere Informationen unter:
www.freital.de/museum