Ferienspaß für Königskinder: Von Waidmannsheil und wilden Tieren

Von den Jagdgelagen des Fürsten

In unregelmäßigen Abständen beehrte der sächsische Kurfürst die Amtsleute in der abgelegenen Provinz mit seiner Anwesenheit. Mit großen Gefolge kehrten die Herrschaften auf Schloß Voigtsberg ein, um in den weitläufigen vogtländischen Wäldern auf Jagd zu gehen und das Leben zu genießen. Dabei bedeutete das Verköstigen des umfangreichen Trosses stets auch einen Kraftakt für die einheimische Bevölkerung, galt es doch, nicht nur den engsten Kreis des Kurfürsten zu bewirten, sondern auch die begleitenden Soldaten und die Dienerschaft, mithin den Hofstaat, unterzubringen. Bei einer spannenden Fährtensuche durch Schloß Voigtsberg erfahren deshalb hier die Kinder unter anderem, wie so eine prächtige Jagdgesellschaft ablief, welche Tiere ins Visier genommen wurden und wie diese erlegt wurden und welche Bräuche bis heute überdauern.

(Bild: Codex Manesse, UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, fol. 396r: Kol von Nüssen)